Herzlich willkommen in Odenthal

Kommunales Energiemanagement

Ein kommunales Energiemanagement (EMS) beinhaltet den wesentlichen Teil einer effizienten, kommunalen gebäudewirtschaftlichen Leistung (Gebäudemanagement mit Flächenmanagement, kaufmanische und technische Betreuung).

Mittels Controllings der Gas-, Strom-, und Wasserverbräuche, des Energie-Vertragswesens sowie durch Umsetzung von nicht investiven und investiven Maßnahmen werden Verbesserungen zur Energieeffizienz erreicht, dessen Bedeutung aufgrund der dramatischen Preisentwicklung der Energiekosten stetig wächst.

Energiemanagementsystem EMS

◦   Das Ziel ist, den Energieverbrauch zu senken und die Energiekosten zu reduzieren.

 ◦   Die aktive und systematische Überwachung, Kontrolle und Optimierung des Energieverbrauchs der Liegenschaften einer Kommune.

◦   Die kontinuierliche energetische Optimierung der Liegenschaften einer Kommune durch Sanierung.

Ein verantwortungsvolles Energiemanagementsystem EMS belegt das ernsthafte Bemühen um einen vorbildlichen sparsamen Umgang mit Energie und erbringt einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.

Mit Beschluss vom 22.03.2022 hat der Rat der Gemeinde den erstmaligen Aufbau und die dauerhafte Implementierung eines kommunalen Energiemanagements für alle kommunalen Gebäude beschlossen.

Für die Umsetzung des kommunalen Energiemanagements im Zusammenhang mit einer geplanten energetischen Sanierung der kommunalen Gebäude wurde am 26.04.2022 ein Förderantrag zur Einrichtung eines kommunalen Energiemanagements im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten im kommunalem Umfeld“ der Nationalen Klimaschutzinitiative eingereicht. Der Förderantrag zur Umsetzung der Implementierung eines kommunalen Energiemanagements wurde mit einer für drei Jahre befristeten Vollzeit-Stelle am 30.05.2023 bewilligt und wird seit dem 01.06.2023 durch den Energiemanager Dipl.-Ing. Uwe Meinigke bearbeitet.
Förderkennzeichen: 67K22592
Projektträger: www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie

Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des  Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.

Umsetzung des Energiemanagementsystems
Für die Umsetzung des Energiemanagementsystems stehen dem Energiemanager verschiedene Werkzeuge zur Verfügung.
Die Implementierung des Energiemanagementsystems erfolgt in Odenthal nach der strukturierten Plattform Kom.EMS.
Kom.EMS ist eine von der Energy4Climate - Die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz des Landes NRW kostenlos herausgegebene Plattform zur Einrichtung und Fortführen eines Energiemanagementsystems und steht für (Auszug aus der Internetseite):

„Kom.EMS steht für Kommunales Energiemanagement-System und ist ein Werkzeug für den systematischen Aufbau und die Verstetigung eines Energiemanagement-Systems für die kommunalen Verwaltungen.
Kom.EMS bietet die Möglichkeit, das Energiemanagement einer kommunalen Verwaltung anhand von transparenten Kriterien zu bewerten, zu optimieren und zu verstetigen. Ein funktionierendes Energiemanagement-System ist die Voraussetzung für die kontinuierliche Optimierung der energiebezogenen Leistungsfähigkeit einer kommunalen Verwaltung. Hierzu gehören sowohl die optimierte Betriebsführung der Bestandsgebäude- und Anlagen, wie auch deren zielgerichtete Verbesserung durch Investitionen.
Kom.EMS bezieht durch seinen ganzheitlichen Ansatz alle für das Energiemanagement relevanten Verwaltungsebenen ein. Dies ist für eine dauerhafte Erzielung von Energieeinsparerfolgen von grundsätzlicher Bedeutung.
Kom.EMS bietet als onlinebasiertes Werkzeug die Option der zentralen Evaluation der Energieeinsparerfolge in kommunalen Verwaltungen. So kann beispielsweise die Wirksamkeit von Förderprogrammen überprüft werden.
Kom.EMS bietet durch die Möglichkeit der Zertifizierung und öffentlichkeitswirksamen Auszeichnung kommunalen Verwaltungen einen zusätzlichen Anreiz, sich erfolgsorientiert mit dem Thema Energiemanagement auseinanderzusetzen und die notwendige Vorbild-Rolle.

Organisation des Energiemanagements
Bei der Organisation des Energiemanagements in der Verwaltung sind drei Dinge wichtig:

- Strukturierter Aufbau mittels eines "roten Fadens" siehe Kom.EMS Leitfaden
- Definition der Teilaufgaben und Erfüllung durch mehrere Personen
- Kontinuierliche Verbesserung des Energiemanagements

Der Kom.EMS Leitfaden ist eine Anleitung - der „rote Faden“ für den systematischen Aufbau des Energiemanagement-Systems als „Kommunale Übersetzung“ der Industrienorm - Energiemanagement gemäß DIN 50001. Er beschreibt zum einen den idealtypischen, zeitlichen Ablauf der Einführung eines Kommunalen Energiemanagements. Zum anderen werden alle wichtigen relevanten Themen, wie beispielsweise die Beschaffung einer Software, beleuchtet. Einen großen Stellenwert im Leitfaden hat auch die Verstetigung des Energiemanagements, die eine zwingende Voraussetzung für die Sicherstellung langfristiger Energieeinspar-Erfolge ist.“

Neben der Plattform KomEMS als Arbeitsgrundlage erfolgt nach langer Vorbereitung zurzeit die Ausschreibung einer Energiemanagementsoftware (Stand Juli 2025) in Verbindung mit einer CAFM-Software (Computer-Aided Facility Management Software).

Zusätzlich geplant ist die Anschaffung einer Energieberatersoftware zur energetischen Bewertung und Dokumentation von Nicht-Wohngebäuden (Neubau und Bestand) sowie der Erstellung von Sanierungsfahrplänen (iSFP), Bedarfsausweisen und Nachweisen nach GEG und Berechnungsnachweise für Förderprogramme (BEG,KFN und KNN).

Des Weiteren stehen Fördermittel für den Einbau von Mess- und Regeltechnik zur Verfügung.

Gesetzliche Anforderungen
Die gesetzlich erforderlichen Anforderungen an Gebäude in Bezug auf die Energieeffizienz werden in Deutschland durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG, letzte Novellierung in der Fassung von 2024) geregelt. Dieses ist die nationale Umsetzung der auf europäischer Ebene beschlossenen energetischen Anforderungen an Gebäude über die EPBD (European Performance of Buildings Directive).

Das GEG 2024 wiederum nimmt Bezug auf DIN V 18599 - Energetische Bewertung von Gebäuden (Sept. 2018).

Weitere Anforderungen ergeben sich durch die nachfolgenden Gesetze 
EEG - Erneuerbare -Energien-Gesetz
EnEfg - Energieeffiziensgesetz 

 

Bereits erzielte Erfolge bei Kosten- und Energieeinsparungen in der Gemeinde  

Durch Neuausschreibungen und Optimierungen bei den Gas- und Stromlieferverträgen konnten bisher Einsparungen in Höhe von ca. 330.000,00 € bezogen auf das Referenzjahr 2023 erzielt werden.

Zur Steigerung der Energieeffizienz erfolgte zwischenzeitlich die Umstellung auf LED-Beleuchtung in den Objekten 
- Schulzentrum Odenthal - 3-fach Sporthalle
                                              - 2-fach Sporthalle
- Grundschule Odenthal Blecher - Sporthalle
- Grundschule Odenthal Eikamp - Sporthalle
- Grundschule Odenthal Voiswinkel - Sporthalle

 

Die Kosteneinsparung und die CO² Einsparungen werden sich erst in den nächsten Abrechnungszeiträumen abbilden lassen.

Uwe Meinigke

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