Warn-App NINA
Die letzten Feuer- und Katastrophenmeldungen, insbesondere aus der Chemiestadt Leverkusen, zeigen uns, wie wichtig eine Warnung der Bevölkerung vor möglichen Luftverunreinigungen oder anderen Ereignissen ist. Aus diesem Grunde empfiehlt die Gemeinde Odenthal die Installation der Warn-App NINA auf privaten Handys.
Hier können Sie wichtige Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung oder einen Großbrand erhalten. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in der Warn-App integriert. NINA Installieren Sie können die Warn-App NINA für die Betriebssysteme iOS (ab Version 8.0) und Android (ab Version 4) nutzen. Die App ist kostenfrei erhältlich über iTunes und den Google Playstore. Technischer Ausgangspunkt für NINA ist das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS). Dieses wird vom BBK für bundesweite Warnungen des Zivilschutzes betrieben.
Drei Gründe, die Warn-App NINA zu nutzen
- Sie können mit NINA alle Warnmeldungen, die über das Modulare Warn-system (MoWaS) herausgegeben werden, Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen empfangen – alles über eine App.
- Sie werden aktiv über aktuelle Gefahren informiert, denn die Push-Funktion von NINA macht Sie auf neue Warnungen aufmerksam.
- Verhaltenshinweise und allgemeine Notfalltipps von Experten helfen Ihnen dabei, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten. So können Sie sich und andere besser schützen.
Seit September 2018 findet regelmäßig an jedem ersten Donnerstag im September ein landesweiter Warntag stattfinden. Dabei wird um 10 Uhr ein Probealarm stattfinden, bei dem nicht nur die Sirenen getestet werden, sondern auch beispielsweise Lautsprecherdurchsagen erfolgen sollen. Über NINA wird über die Probewarnmeldung selbstverständlich auch informiert.
Näheres dazu finden Sie HIER
Über die Bedeutung der Sirenentöne finden Sie auf der Internetseite des Innenministeriums NRW hilfreiche Informationen. Dort haben Sie ebenfalls die Möglichkeit die Warntöne abzuspielen.
Vorsorgen für den Stromausfall
Die Qualität der Stromversorgung ist in Deutschland außerordentlich hoch. Großflächige langanhaltende Stromausfälle hat es in Deutschland bisher nicht gegeben. Allerdings sind Gasknappheit und damit einhergehende kurzfristige Engpässe in der Stromversorgung zu möglichen Szenarien geworden, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Strom ist in unserem Alltag allgegenwärtig. Ob im Supermarkt an der Kasse, beim Telefonieren oder im Haushalt: von Abzugshaube über Herd und Waschmaschine bis zur Zahnbürste – vieles funktioniert nur mit Strom. Und wenn der Strom doch einmal ausbleibt?
Notfall-Infopunkte (NIP) als Anlaufstellen
Bei einem längeren flächendeckenden Stromausfall und einhergehendem Totalausfall der Telefonnetze aktiviert die Gemeindeverwaltung kurzfristig sogenannte Notfall-Infopunkte – kurz NIP. Bürgerinnen und Bürger können dort Notrufe absetzen wenn dies Zuhause nicht mehr möglich ist, und verfügbare Informationen zur Lage oder Hilfsangeboten erhalten. Die sieben NIPs im Gemeindegebiet Odenthal befinden sich bei den Feuerwehrgerätehäusern, dem Schulzentrum Odenthal und temporär am Kreisverkehr in Odenthal.
Notfall-Infopunkte (NIP):
- Feuerwehrgerätehaus Blecher
Bergstr. 193, 51519 Odenthal-Blecher - Rathaus Odenthal (Feuerwehrfahrzeug auf Parkplatz am Kreisel)
Bergisch Gladbacher Str. 2, 51519 Odenthal - Odenthal Schulzentrum
Bergisch Gladbachr Str. 10, 51519 Odenthal - Feuerwehrgerätehaus Voiswinkel
Küchenberger Str. 10, 51519 Odenthal-Voiswinkel - Feuerwehrgerätehaus Scherf
Scherfbachtalstr. 20, 51519 Odenthal-Höffe - Feuerwehrgerätehaus Eikamp
Schallemicher Str. 15, 51519 Odenthal-Eikamp - Feuerwehrgerätehaus Scheuren
Peter-Hecker-Str. 9, 51519 Odenthal-Scheuren
„Informations und Treffpunkt Schulzentrum Odenthal:
Im Falle eines flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfalls stehen die Räume des Forums auch zum Aufenthalt und als Treffpunkt zur Verfügung. In der Zeit von 8:00 bis 20:00 Uhr können sich Bürgerinnen und Bürgern in diesem besonderen Notfall in der zentralen Anlaufstelle über die aktuelle Gesamtlage informieren, erhalten Hilfestellungen und die Möglichkeit, sich aufzuwärmen.
Im Falle eines Falles:
Folgende Dinge sollten Sie im Haus haben:
- einen Lebensmittel- und Wasservorrat
- eine individuell bestückte Hausapotheke
- Bargeld, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren
- batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio
- Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
- Taschenlampe: batteriebetrieben (Ersatzbatterien!), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten
- Ersatz-Akkus/Power-Banks für Laptops, Mobiltelefone, Telefone etc.
Was tun, wenn der Strom ausfällt? ·
Ruhe bewahren! ·
Lage erfassen: Ist der Strom eventuell in wenigen Minuten wieder da? ·
Radio einschalten, auf Lautsprecherdurchsagen warten. ·
Sprechen Sie Ihre Nachbarn an!
Vielleicht benötigen diese Hilfe oder sie können Ihnen helfen. ·
KEINE Gas-Heizstrahler, Gas-Kocher, Gas- oder Kohlegrills in geschlossenen Räumen betreiben! Es besteht Lebensgefahr! · Vorsicht beim Umgang mit Kerzen! ·
Bei akuter Notlage Notfall-Infopunkt (NIP) aufsuchen.
Informationen in Papierform bereithalten – Bitte bedenken Sie, dass im Falle eines Stromausfalls ggf. nicht mehr auf digitale Informationen zugegriffen werden kann. Halten Sie daher wichtige Informationen auch in Papierform bereit.
Weitere Informationen erhalten Sie auch:
und beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe https://www.bbk.bund.de/DE/Themen/Kritische-Infrastrukturen/KRITIS-Gefahrenlagen/Stromausfall/stromausfall_node.html
Hochwasserschutz
Hochwasserrisiko in Odenthal
Zu den Gewässern im Odenthaler Gemeindegebiet, die ein signifikantes Hochwasserrisiko aufweisen, gehören die Dhünn, der Eifgenbach, die Scherf und im Grenzgebiet zu Bergisch Gladbach der Mutzbach. Die Bezirksregierung Köln hat in Zusammenarbeit mit Wupperverband, dem Strundeverband, der Unteren Wasserbehörde und der Gemeindeverwaltung Odenthal in den letzten Jahren die potenziellen Gefahren analysiert und Hochwassergefahrenkarten für die Dhünn und deren Nebenflüsse erarbeitet. Die gesammelten Informationen werden vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen auf deren Internetseiten für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Alle nachfolgenden Links werden dort hin geleitet.
Hochwassergefahrenkarten für Odenthal
Für Dhünn und Mutzbach existieren die Gefahren- und Risikokarten. Die Karten können über folgende Links aufgerufen werden:
Zum besseren Verständnis der Karten können Sie hier Erläuterungen einsehen.
Über die NRW-weite Hinweiskarte zu Starkregengefahren sind potentiell geährdete Bereich auch an Eifgenbach und Scherf ersichtlich:
NRW-weite Hinweiskarte zu Starkregengefahren des Ministeriums NRW
Über aktuelle Entwicklungen informiert das Hochwasserportal des Wupperverbandes. Hier erhalten Sie u.a. aktuelle Informationen zu Pegelständen:
Pegelstände des Wupperverbandes Odenthal betreffend
Die Starkregenkarte des RBK veranschaulicht ein Starkregenereignis anhand einer Animation. Hier werden die Fließwege auf Grundlage eines digitalen Geländemodells dargestellt.
Eigenschutz
Grundsätzlich besteht laut § 5 Absatz 2 des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) für jeden Betroffenen eine gesetzliche Verpflichtung, geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Da auch die kleineren Bäche, welche bisher noch nicht bewertet wurden, Hochwasserschäden verursachen können, sollen die Hinweise zum Hochwasserschutz eine Hilfestellung für Jedermann bieten. Für nähere Informationen zu diesem Thema steht Ihnen hier eine Sammlung von Dokumenten zur Verfügung.
Durch den Kreis Euskirchen wurde diese Informationsbroschüre zu Unwetter und Starkregensituationen veröffentlicht (link/pdf). Seitens der Gemeinde Odenthal werden die enthaltenen Informationen und Tipps zu Verhaltensweisen auch für Odenthaler Bürger/innen als Hilfreich angesehen.
Die gesetzlichen Grundlagen
Die Europäische Union hat im Jahr 2000 mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) - Richtlinie zur Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft - und im Jahr 2007 mit der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRMRL) - Richtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken - Leitlinien für eine europaweite ökologische Entwicklung der Gewässer und die Verminderung der Risiken durch Hochwasser vorgegeben. Beide Richtlinien wurden in das Wasserhaushaltsgesetz übernommen und sind damit auch auf nationaler Ebene rechtsverbindlich.
Weitere Informationen
- Flyer zu Sirenensignalen, Warnanlässen, Warnmitteln und Verhaltensweisen des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen
- Informationen zur Gefahrenabwehr (Feuerwehr, Katastrophenschutz, Kampfmittelbeseitigung, Warnung, Sicherheit vor Ort) des Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen